Vereinsausflug ins „Tal der weißen Berge“ war ein unvergessliches Erlebnis

Rund 30 Mitglieder des Bremthaler TTV (darunter eine Reihe von Jugendlichen) trafen sich am vergangenen Samstag schon morgens um 06.00 Uhr zum gemeinsamen Vereinsausflug. Bestens organisiert von Hans Becker ging es zunächst in einer rund zweieinhalbstündigen Fahrt ins „Tal der weißen Berge“, sprich in das thüringische Salzabbaugebiet im Werratal. Dort stand um 09.30 Uhr die Besichtigung des Erlebnisbergwerks „Merkers“ der Firma K+S Kali GmbH auf dem Programm.

Das Bergwerk im Kali-Revier Werra hat ein unterirdisches Streckennetz von rund 4.600 Kilometern.

Die Führung durch das Bergwerk beginnt mit einer zweiminütigen Fahrt in einem Förderkorb bis auf 500 Meter Tiefe. Während einer etwa 21 Kilometer langen Rundfahrt auf offenen Mannschaftswagen, konnten wir Einzelheiten über den Kalisalzabbau kennen lernen und mehrere hundert Meter unter Tage eine riesige Kristallhöhle, ein überaus interessantes Salzbergbau-Museum sowie den Lagerort des Nazigoldes aus dem Jahr 1945 besichtigen. Auch der größte und tiefste Konzertsaal der Welt, mit einer Länge von 250 Metern, Platz für mehr als 1200 Besucher und einer phantastischen Akustik sowie Licht- und Lasershow, wurde uns vorgeführt.

Am tiefsten Punkt den die Gruppe erreichte (rund 800 Meter unter der Oberfläche), herrschen konstant 28°C Lufttemperatur und eine geringe Luftfeuchtigkeit von nur 20%.

Das obere Foto zeigt die Vereinsausflügler am Ende der rund dreistündigen Erlebnisreise vor einer Statue der Schutzheiligen der Bergleute, der hl. Barbara.

Nach einer kurzen Busfahrt konnten sich alle bei typisch thüringischer Kost mit hausgemachten Klößen und Braten für den nächsten Programmpunkt, die Besteigung des sogenannten „Monte Kali“ stärken. Die Besteigung der riesigen Abraumhalde, die jeden Tag um weitere 22.000 Tonnen Abraum wächst, stellte ein besonderes Highlight für alle Mitfahrer dar. Allein die Aussicht auf die umliegende Landschaft und Gemeinden sowie die fachkundigen Erklärungen durch einen Mitarbeiter des örtlichen Fremdenverkehrsvereins machten, trotz des anstrengenden Aufstiegs, ein unvergessliches Erlebnis aus der Führung. Das untere Foto zeigt die Teilnehmer vor einer riesigen Maschine zum Abladen des Abraums auf dem „Gipfelplateau“.

Da auch die ganze Zeit das Wetter entgegen aller Voraussagen mitspielte, konnte nach einem gemütlichen Abschluss in einem Gartenlokal in der Nähe des „Monte Kali“, die Heimfahrt angetreten werden. Dieser bestens organisierte Vereinsausflug wird allen Teilnehmern in sehr guter Erinnerung bleiben.